MAS Auffanggurt MAS 80 mit und ohne Bandfalldämpfer oder Steigschutzöse

MAS Auffanggurt MAS 80 mit und ohne eingenähtem Bandfalldämpfer an hinterer Auffangöse (1,5/2 Meter) oder Steigschutzöse

Der Auffanggurt hat die Aufgabe, die Stoßkraft an geeigneten Stellen in den Körper einzuleiten und die abstürzende Person während des Sturzes und auch danach so zu halten, dass Verletzungen, soweit es nach den Umständen möglich ist, vermieden werden.

Nur die Auffangösen sind geeignet, die im Falle eines Absturzes auftretenden Kräfte so weiterzuleiten, dass ein Verletzungsrisiko weitgehend ausgeschlossen ist. Soll der Auffanggurt gleichzeitig als Haltegurt verwendet werden, muss er über Halteösen verfügen.

Die Auffanggurte der MAS GmbH zeichnen sich durch einen sehr hohen Grad an Ergonomie aus. Der aus vielen Versuchen speziell entwickelte Gurtverlauf ermöglicht einen sehr hohen Tragekomfort und ein sicheres Hängen im Gurt nach einem Absturz. Speziell die sehr tiefen Umlenkpunkte der Beingurte entlasten die kritischen Bereiche in der Leiste nach einem Absturzunfall.

Beschaffenheit

Das Gurtband besteht aus Polyester 45 mm und dessen Nähte sind mit hochstrapazierfähigem Polyestergarn verarbeitet. Dadurch hat es eine Festigkeit von >22kN. Im System hat es eine Zugfestigkeit von 15 kN. Die Metallteile bestehen aus hochstrapazierfähigen verzinkten Stahl. Dessen Auffangösen bestehen aus verzinkten geschmiedeten Stahl. Insgesamt hat die MAS 5 Konstruktion ein Nettogewicht von 1700 Gramm. Dank der Beschaffenheit umfasst der Gurt eine Traglast von maximal (100 kg bei Bandfalldämpfer)136 Kilogramm.

Anlegen des Auffanggurtes

1. Den Auffanggurt am rückseitigen D-Ring anheben

2. Alle Verschlüsse öffnen

3. Den Auffanggurt wie eine Kacke von hinten über die Schultern legen und darauf achten, dass die Gurtbänder nicht verdreht sind.

4. Verschlussteil der vorderen Auffangöse durch den Rahmen der Öse schieben.

5. Bauchgurt mit dem Metallschieber durch den Rahmen schieben und den Gurt entsprechend des Bauchumfanges einstellen. Falls eine Steigschutzöse vorhanden ist, sollte diese sich auf die Höhe des Bauchnabels befinden. (Durchsteckrahmen)

5. Bauchgurt mit dem Einsteckrahmen in den Quickverschluss schieben. Anschließend den Gurt entsprechend des Bauchumfanges einstellen. Darauf achten, dass der Einsteckrahmen richtig im Quickverschluss eingerastet ist (durch ziehen am Bauchgurt überprüfen). Falls eine Steigschutzöse vorhanden ist, sollte diese sich auf der Höhe des Bauchnabels befinden. (Quickverschluss)

6. Für das Schließen der Beingurte durch den Schritt greifen und die Bänder nach vorne ziehen. Anschließend den Metallschieber durch den Rahmen schieben und die Gurte entsprechend einstellen. Der Sitzgurt muss unter dem Gesäß am Oberschenkel anliegen.

7. Die Kunststoffschieber bis unter die jeweiligen Verschlüsse ziehen und den zweiten zum Ende des Gurtbandes. Dadurch wird ein Rutschen des Gurtbandes verhindert.

8. Schultergurte durch Ziehen am freien Ende des Gurtbandes verkürzen oder durch Zurückschieben des Gurtbandes verlängern.

Nach dem Einstellen des Auffanggurtes prüfen, dass keine Gurtbänder verdreht, alle Schnallen korrekt geschlossen sind und richtig sitzen. Die rückseitige Auffangöse (D-Ring mit Rückenplatte) soll immer auf Höhe der Schulterblätter befinden.

Wichtig:

Vor der Erstbenutzung sich mit den Funktionen des Auffanggurtes vertraut machen . Dabei den Auffanggurt wie oben beschrieben anlegen und zur Probe in Bodennähe mit einem Verbindungsmittel (z . B . Sicherheitsseil) anschlagen . Den Gurt durch Körpergewicht belasten; Beinschlaufen müssen den Oberschenkel einwandfrei umschließen . Ein Hängen im Gurt soll normalerweise keine Beschwerden verursachen, sonst die Gurteinstellung überprüfen . Durch das Belasten des Auffanggurtes setzt sich das Gurtband in die jeweiligen Beschlagteile und ein nachgeben des Gutbandes wird somit minimiert .

Da die PSA gegen Absturz das Leben von Mitarbeitern sichern und gegebenenfalls retten muss, ist eine kontinuierliche Wartung und Überprüfung gesetzlich vorgeschrieben.